Beschreibung
Nahrungsergänzungsmittel Pflanzenpulver mit sekundären Pflanzenstoffen.
Mit Qualitätssiegel „BDIH kontrollierte Schwermetallprüfung“.
Hochreine, laborgeprüfte Qualität! Auf Wunsch senden wir Ihnen Analyse Zertifikate.
Die Tagesverzehrmenge von 2g Pflanzenpulver enthält 2g Punarnava Pulver.
Gewürzpulver, in Indien auch Churnam oder Choornam genannt.
zweimal täglich 1g Pulver (ein Messlöffel) in warmes Wasser einrühren und trinken.
Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden.
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, sowie eine gesunde Lebensweise verwendet werden.
Außerhalb der Reichweite von Kindern lagern!
Noch vor 30 Jahren habe ich Punarnava, mit seinen kleinen rosa Blüten, in manch ungepflegten Hinterhof gefunden. Wobei der Begriff „ungepflegt“ es nicht wirklich trifft. Vielmehr hat man die vielfältigsten Pflanzen hinterm Haus geschätzt. Die Ordnung, die auch in Indien Einzug hält, vertreibt zunehmend Kräuter, die zuvor allgegenwärtig waren. Im westlichen Stil wird heute ein akurat gepflegter Garten geschätzt.Das ist sehr schade. Denn die im Garten wild wachsenden Pflanzen waren vielfältig nutzbar. Aus dieser Zeit stammen viele Rezepte, die selbst die ungewöhnlichsten Pflanzen des Ayurveda mit einbeziehen.
Eine dieser aussergewöhnlichen Pflanzen ist Punarnava. Das Kraut verdankt seine Bezeichnung der Fähigkeit, sich schnell wieder zu regenerieren. So treiben selbst vollkommen vertrocknete Pflanzen nach einer Trockenzeit beim ersten Regen wieder aus. Diese Kraft der Erneuerung übertägt der Ayurveda auf den Menschen.
In Indien wird Punarnava heute dennoch oft als Unkraut betrachtet. ähnlich dem Girsch in unseren Breiten. Gärtner kämpfen mit allen Mitteln darum, den Girsch zu vertreiben. Kenner freuen sich über ihn und verwenden ihn in der Küche.
Selbiges gilt für Punarnava. Allerdings ist die Verwendung in der Küche recht ungewöhnlich. Punarnava war aus meiner Sicht keines der Kräuter, das durch seinen Geschmack überzeugt. Gerade in pulverisierter Form, in der es oft in Kombination mit Gokshura eingenommen wird, konnte ich mir die Verwendung in der Küche schwer vorstellen.
Für Gokshura hingegen schon. Gokshura hat einen sehr würzigen Geschmack, so dass ich es gerne als Salzersatz verwende.
Um so mehr war ich überrascht, als man mir, bei traditionell eingestellten Freunden, Punarnava mit Reis reichte. Und was soll ich schreiben, es schmeckte phantastisch. Dabei ist das Rezept sehr einfach.
Punarnavablätter werden gewaschen und fein gehackt. In einer Pfanne wird Ghee oder Kokosöl erhitzt. In dem heissen öl werden zuerst ein paar Senfkörner geröstet und dann geschnittene Zwiebeln hinzugegeben. Sobald die Zwiebeln glasig sind, werden Kurkuma, kleingeschnittene grüne Chillis und die gehackten Punarnavablätter hinzugefügt. Mit Deckel 5 Minuten köcheln lassen, etwas salzen und mit Kokosraspeln und Reis servieren.
Die Punarnavablätter schmeckten so zubereitet wirklich gut. Auf den Geschmack gekommen stiess ich später auf weitere Rezepte, die oftmals in früheren Zeiten bekannte regionale Gerichte waren. Besonders beliebt waren Daal Kreationen mit Punarnava.
An eine dieser Daal Kreationen denke ich heute noch zurück, denn neben dem Essen wurde mir eine sehr schöne Geschichte über das Essen serviert. Danach hatte einst Gott Shiva seinen Stier Basava auf die Erde gesendet. Er sollte das Wissen über eine gesunde Lebensweise vermitteln. Die Menschen sollten jeden Tag ihren Körper in öl baden und einmal im Monat essen. Doch Basava beging einen Fehler. Er lehrte die Menschen täglich zu essen und einmal im Monat ein ölbad zu nehmen. Als Strafe verurteilte Shiva Basava auf der Erde zu leben und den Menschen zu helfen, ihr tägliches Essen anzubauen.
Eine schöne Geschichte, die auf die ayurvedische Sichtweise des Essens Bezug nimmt. Nicht, dass man nur einmal im Monat essen sollte. Vielmehr macht sie auf das Wunder des Essens aufmerksam. Das Wunder, das der Körper verbringt, indem er Nahrung zu einem Teil von sich selbst verwandelt. Beim Essen geht es danach weniger um Genuss, sondern vielmehr darum, den besten, individuellen Treibstoff für unseren Körper zu finden und diesen Treibstoff massvoll zu nutzen.
Diesem Ansinnen folgend geht es bei Punarnava nicht um den Geschmack. Der in manchen Regionen beliebte Tee aus frischen Punarnavablättern schmeckt mir beispielsweise nicht wirklich gut.
Punarnavablätter in Deutschland zu bekommen ist jedoch schwierig. Pflanzen lassen sich in der Wohnung kultivieren. Der Behauptung, dass Punarnava frosthart sei, kann ich jedoch an dieser Stelle vehement widersprechen.
Als Alternative bietet sich das getrocknete Pulver an. In Indien wird es mit Milch und ayurvedischen Zucker eingenommen. Da ich keine Milch trinke und auch kein Fan von zuviel Zucker bin, bevorzuge ich es, das Pulver in lauwarmen Wasser zu lösen.
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