Chyavanprash ist die Standard Nahrungsergänzung im Ayurveda. Chyavanprash ist eine Art wohlschmeckendes Mus aus Ghee (Butterreinfett), viel Amla, dem rechtsdrehenden Rohrzucker und verschiedenen Kräutern.
Durch die kulturelle und sprachliche Vielfalt Indiens gibt es verschiedene Schreibweisen für Chyavanaprash (unterschiedlich in Sanskrit, Hindi oder Malayam). Aber nur ein nach original ayurvedischer Rezeptur ( nach originalen ayurvedischen Texten) aufwändig verarbeitetes Produkt darf sich alleine „Chyavanprash“ oder z.B.„Chyavanaprasham“ nennen. Indische Hersteller, die sich nicht an die originale Rezeptur halten, nennen ihre Produkte z.B.„Special Chyavanprash“ .Chyavanprash / Chyavanaprasham.
Im klassischen Ayurveda gehört Chyavanprash zu den sogenannten Rasayanas (das Wort setzt sich zusammen aus Rasa und Ayana). Ein Rasayana soll für bestes „Rasa“ (der reine Nährwertanteil der Nahrung) und gesunde„Dhatus“ sorgen. Rasayanas stützen das Rasa-Dhatu. Man unterscheidet im Ayurveda folgende Dathus: Rasa (Plasma), Rakta (Blut), Mamsa (Muskulatur), Medas (Fett), Asthi (Knochen), Majja (Knochenmark) und Shukra (Nerven- und Fortpflanzungsgewebe). Erste Hinweise auf Chyavanprash reichen bis 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung zurück. Gemäß dem alten ayurvedischen Text „Charaka Samhita“, der ersten und ältesten ayurvedischen Abhandlung, kann Chyavanprash täglich konsumiert werden.
Die Legende sagt: Es war einmal ein alter König, der heiratete eine junge Frau names Sukanya. Die war sehr unglücklich, da ihr der König zu alt war. Sie wandte sich daher an einen Heiligen namens Chyavan. Der gab ihr ein Verjüngungsmittel, das hauptsächlich aus der Amlafrucht bestand. Dies gab sie dem König einmal täglich und schon bald war dieser wieder im Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kraft und sie lebten glücklich bis an ihr Ende.
Die meisten Kräuter der Rezeptur werden in Wasser gekocht und anschließend wird der getrocknete Extrakt mit Honig gemischt. Danach werden die aromatischen Kräuterpulver Kardamom, Zimt und Nelken zugegeben. Das fertige Produkt ist wie ein Zuckersirup, aber mit einem etwas saurem und leicht würzigem Geschmack. Amalaki (Amla, lat. Emblica officinalis, dt. Indische Stachelbeere) ist, nach Rohrzucker Hauptinhaltsstoff. Amalaki enthält natürliches Vitamin C und beinhaltet alle sechs ayurvedischen Geschmacksrichtungen, mit Ausnahme von salzig.
Amalaki enthält u.a. Kalzium, Phosphor, Eisen, Karotin, Kohlenhydrate, Thiamin und Riboflavin. Rohrzucker und Honig – Unraffinierter Rohrzucker und Honig dienen als Trägerstoffe der Kräuter. Durch sie werden die Kräuter auch vom tiefen Gewebe absorbiert. Ein Chyavanprash ohne Zucker und Honig hätte nicht die beschriebenen positiven Wirkungen.
Chyavanprash wird in Indien seit Jahrhunderten benutzt. Es beruhigt die Vata-, Pitta- und Kapha Doshas.
Die häufigsten Fragen:
Sollte ein Chyavanprash gekühlt aufbewahrt werden? Es sollte generell nicht gekühlt werden.
Kann ein Chyavanprash über einen langen Zeitraum ununterbrochen eingenommen werden? Da das Chyavanprash ein Lebensmittel und keine Medizin ist, kann es täglich ohne Einschränkung gegessen werden.
Auf welche Art und wie oft wird das Chyavanprash eingenommen? Täglich 1 – 2 gehäufte Teelöffel. Einfach vom Löffel lutschen. Zur besseren Verdauung empfiehlt es sich, ein wenig warme Milch dazu zu trinken.
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