Beschreibung
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2g Pulver (zwei Messlöffel) in warmes Wasser einrühren und trinken
Karela ist ein Gemüse, dass mir in ganz Asien begegnete. Auf Märkten wird Karela frisch angeboten. Es sieht aus, wie Salzgurken mit einer genoppten Oberfläche. Geschmacklich war ich erst einmal nicht begeistert, denn Karela schmeckt recht bitter. Ein Hinweis auf den bitteren Geschmack liefern bereits Bezeichnungen wie Bittermelone oder Bitter Gourd unter denen es im deutschsprachigen und englischsprachigen Raum bekannt ist.In Indien gibt es viele weit verbreitete Gerichte, bei denen Karela die Grundlage bildet, Karela Sabzi, Bharwa karela, Karela fry, Bhaji und einige mehr. Karela Sabzi wurde mir erstmals in Punjab gereicht. Verbunden mit dem Tipp es regelässig in meine Ernährung mit einzubauen. Ich sollte Karela mindestens zwei mal im Monat essen. Ein Ratschlag, der in Indien nahezu jede Karela-Mahlzeit begleitete.
Vor dem Hintergrund, dass in Indien Süsses sehr beliebt ist und ich kaum irgendwo in der Welt so süsse Leckereien dargeboten bekommen habe, wie in Indien, verwundert mich das Verlangen nach einem ausgleichenden, bitteren Lebensmittel nicht.
Allerdings liegt es in der Natur des Menschen, den Geschmack eines Lebensmittels schwerer zu gewichten, als den Nutzen. Und so wurde in mancher Zubereitung getrickst, um den bitteren Geschmack von Karela einzudämmen oder sogar komplett zu beseitigen.
Zur Zubereitung von Karela Sabzi werden beispielsweise die Kerne entfernt. Zumindest in größeren Exemplaren. Bei den kleinen Bittermelonen wäre es unmöglich die winzigen Kerne zu entfernen. Daneben wird bei der Zubereitung von Gerichten geschält, gesalzen, gewässert, in Joghurt oder Tamarindensaft eingelegt, gezuckert, in Salzwasser gekocht, frittiert und mit Gemüse wie Zwiebeln gebraten, welche die Bitterkeit nehmen sollen.
Bei der Zubereitung von Karela Sabzi werden die Bittermelonen gewaschen und geschält. Anschliessend schneidet man sie in Würfel und entfernt dabei die grösseren Kerne. Bei sehr bitteren Exemplaren wird noch etwas Salz zu dem gewürfelten Gemüse gegeben. Nach einer Ruhezeit von 30 Minuten wird alles mit Wasser gespült. Auch dieser Schritt dient vorrangig dazu, den bitteren Geschmack zu dämpfen.
Die Karela wird mit etwas öl vermischt und in einer Pfanne 5 Minuten angebraten. Nach 5 Minuten werden klein geschnittene Zwiebeln hinzugegeben. Die Menge der Zwiebeln varriiert und richtet sich danach, wie bitter die Bittermelone noch ist. Ein Verhältnis von 1:1 ist nicht selten. Ein paar Gewürze runden den Geschmack ab. Meist sind Kurkuma, Chili, Garam Masala, Mango Pulver und Salz die dominierenden Gewürze.
Gereicht wird Sabzi mit Fladenbrot und Quark oder Joghurt.
Ein Rezept für Karela Churna, also dem getrockneten Pulver der Bittermelone, habe ich auf meinen Reisen durch Indien nicht gefunden. Das Pulver wurde meist mit Wasser eingenommen. Zur äusserlichen Anwendung mischt man es oft mit Kokosöl.
Karela ist eines der Gemüse, das in Indien von den älteren gepriesen wird. Kaum jemand der älteren Generation, der es nicht schätzt. Doch dem gegenüber steht ein sehr bitterer und strenger Geschmack, der es bei der jüngeren Generation zum meist gemiedenen Gemüse macht.
Endemisch in Indien, wird Karela seit jahrtausenden im Ayurveda geschätzt. Der Ayurveda beschreibt Bittermelone als Tikta. Sie können sich sicher schon denken, dass Tikta bitter bedeutet. Aus Sicht des Ayurveda gleicht Karela alle drei Doshas aus und wird zur täglichen Einnahme empfohlen.
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